Rosarium
Pelzgasse
Der über 8 ha große „Doblhoff-Park“ zählt zu den beliebtesten Erholungsplätzen Badens. Dieser Park gehörte einst zum Schloss Weikersdorf welches nach seinen letzten Eigentümern allgemein als „Schloss Doblhoff“ bezeichnet wurde.
Der idyllische Teich wurde schon im Jahr 1831 als Freibad benützt. Vormittags durften die Damen, nachmittags die Herren baden. Während der „Damenzeit“ war dieser Teil des Parks für die Herrenwelt gesperrt. Im Winter wurde der zugefrorene Teich - bis vor einigen Jahren - als Eislaufplatz genutzt. Auch das „Eisstockschießen“ war ein beliebter Sport und Teile des Eises wurde als Blöcke herausgeschnitten, in Eiskeller gelagert, um im Sommer für kühle Getränke zu sorgen. In den Zwischenkriegszeit wurde der an die Pelzgasse anschließende Teil des Parks auch als „Vergnügungspark“ genutzt. Ringelspiele, Schießbuden, Schiffschaukel, ein Marionettentheater und ein „Kasperltheater“, sogar ein Autodrom und ein Hypodrom sowie eine große Rutschbahn und zeitweise das erste Freiluftkino Österreichs sorgten für Unterhaltung von groß und klein. Der Doblhoff-Park konnte auch durch Zurverfügungstellung des Pflanzenmaterials durch den Bundesverband der Erwerbsgärtner Österreichs nach den Plänen des Architekten Viktor Mödlhammer das heutige „Rosarium“ geschaffen werden. Weit über die Grenzen unserer Stadt sind die „Badener Rosentage“ bekannt geworden. Die Blütenpracht tausender Rosen bildet den Rahmen für vielfältige kulturelle Veranstaltungen, wobei die restaurierte barocke „Orangerie“ einen reizvollen Hintergrund abgibt.